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Immobilien in der Krise: Was Sie für 2023 wissen müssen

Immobilien-in-der-Krise-beitragsbild
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Die Immobilienbranche entwickelt sich ständig weiter, und im derzeitigen Krisenklima ist es wichtiger denn je, über die neuesten Trends auf dem Laufenden zu bleiben. In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Immobilientrends des Jahres 2023 ein und werfen einen genaueren Blick darauf, wie Inflation, Lieferkettenprobleme, geopolitische Konflikte und der Brexit den Markt in den kommenden Jahren beeinflussen könnten. Egal, ob Sie ein erfahrener Immobilieninvestor sind oder einfach nur ein neues Haus kaufen möchten, es ist wichtig, diese Trends zu verstehen und zu wissen, wie sie sich auf Ihre Pläne auswirken können. Also, schnallen Sie sich an und machen Sie sich bereit, die Zukunft der Immobilienbranche zu erkunden!

Trend 1: Inflation und steigende Zinssätze

© unsplash.com • 2OxSJVGE5zM
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Inflation bedeutet steigende Preise für einen Korb von Waren und Dienstleistungen, was letztlich zum Verlust eines zentralen Ziels der Wirtschaftspolitik führt: der Stabilität der Kaufkraft. Es gibt im Wesentlichen zwei Hebel zur Stabilisierung der Kaufkraft: den Zinssatz und die Geldmenge. Letzteres wurde seit der Finanzkrise aufgegeben, als die Zentralbanken begannen, Regierungen durch Anleihekäufe zu finanzieren.

Bleibt also die Zinspolitik. Diese kann jedoch nur die nachfrageseitige Inflation dämpfen, nicht aber die Kosteninflation. Man schätzt, dass die nachfrageseitige Inflation nur 1,5-2 % der aktuellen Inflation ausmacht, der Rest (5-6 %) ist die Kosteninflation. Die Kosteninflation wird durch den Zinssatz kaum beeinflusst und wird stattdessen von Dingen wie höheren Erzeugerpreisen aufgrund von coronabedingten Lieferkettenproblemen, teuren Rohstoffen und Energie angetrieben. Während also die Zinssätze schnell steigen und zu einer Rezession oder einem wirtschaftlichen Abschwung führen können, wird die Inflation aufgrund der Kosteninflation wahrscheinlich noch eine Weile hoch bleiben.

Trend 2: covidbedingte Lieferkettenprobleme

© unsplash.com • oI20ehIGNd4
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Das Hauptproblem ist hier die strenge Null-Covid-Politik Chinas, die zu ganzen Produktionsstopps und unterbrochenen Lieferketten geführt hat. Begrenzte Produkte und Lieferungen haben sich aufgrund der starken Nachfrage erheblich verteuert. Die jüngsten Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank sind eher eine Reaktion auf die schnellen Zinserhöhungen der Federal Reserve, als eine Reaktion auf die Inflation. Große Zinsunterschiede zwischen dem Dollar und dem Euro könnten zu einer Abwanderung von Investoren und Kapital aus der EU führen.

Ferner sind die Baumaterialien für Bauträger deutlich teurer geworden. Für viele rechnet sich die Realisierung Ihrer Projekte schlicht nicht mehr. Da also weniger gebaut wird, steigt die Nachfrage an Bestandsimmobilien.

Trend 3: der Ukraine-Russland-Konflikt

© unsplash.com • wpe6tNilkac
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Je länger der Krieg zwischen der Ukraine und Russland andauert, desto wahrscheinlicher ist eine Rezession, die durch steigende Zinsen noch verschärft werden könnte. Dies würde wahrscheinlich zu einem Rückgang der Immobilienpreise und einer Verlangsamung der Bautätigkeit führen. Wird der Konflikt hingegen schnell gelöst, könnte es zu einer Belebung der Wirtschaft und des Immobilienmarktes kommen.

Trend 4: der Brexit-Effekt

© unsplash.com • VweMmg8XMfw
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Es ist noch unklar, wie sich der Brexit letztendlich auf den Immobilienmarkt auswirken wird. Er könnte zu einer Verlangsamung der Bautätigkeit und zu einem Rückgang der Immobilienpreise aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit führen. Andererseits könnte er aufgrund der niedrigeren Preise zu mehr ausländischen Investitionen im Vereinigten Königreich führen (und damit weniger in Deutschland).

Schlussfolgerung

Der Immobilienmarkt in Deutschland wird im Jahr 2023 von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter Inflation, Lieferkettenprobleme, geopolitische Konflikte und den Brexit.

Inflation und steigende Zinsen können zu einer Verlangsamung des Marktes führen, während durch Covid-19 verursachte Lieferkettenprobleme die Preise in die Höhe treiben können.

Auch geopolitische Konflikte und der Brexit können sich auf den Markt auswirken. Um diesen Trends einen Schritt voraus zu sein, ist es wichtig, informiert zu bleiben und die möglichen Auswirkungen auf Ihre Immobilienpläne zu berücksichtigen.

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