Aufgrund der Pandemie hätte man eigentlich mit einer Entspannung auf dem Immobilienmarkt in Düsseldorf gerechnet. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Es wird weiterhin massiv in neue Immobilienprojekte investiert, während Käufer trotz steigender Zinsen nicht genug vom Betongold bekommen können.
In diesem Beitrag beleuchten wir die Hintergründe sowie die möglichen Folgen des anhaltenden Hungers auf Immobilien in unserer Heimatstadt Düsseldorf.
Knappheit auf dem Immobilienmarkt lässt die Preise steigen
Es ist keinesfalls ein unbekanntes Phänomen in der Wirtschaft: Sofern Knappheit eines bestimmten Guts herrscht, steigen die Preise. Und Knappheit auf dem Immobilienmarkt in Düsseldorf ist unverkennbar.
Allein im Jahr 2021 wurden sowohl Ein- als auch Zweifamilienhäuser pro Quadratmeter um 12,7 % teurer. Ihr Quadratmeterpreis liegt mittlerweile im Schnitt bei 4670 Euro.
Bei Eigentumswohnungen liegt er in einer ähnlichen Preiskategorie mit 4470 Euro nach einer Steigerung von 10 %. In den Jahren zuvor betrugen die Preissteigerungen lediglich zwischen 6 und 8 %. Innerhalb der letzten zehn Jahre haben sich die Kaufpreise für Bestandsimmobilien verdoppelt.
In Anbetracht der wirtschaftlichen Lage würde man erwarten, dass weniger Immobilien gekauft und in Bauprojekte investiert würde. Tatsächlich wurden jedoch 1,8 Milliarden Euro in Düsseldorfs Wohnungsmarkt investiert.
Starke Nachfrage bei neuen Immobilienprojekten
Grün, familienfreundlich und zentral zugleich – das scheint aktuell der Trend auf dem Immobilienmarkt zu sein. Dank Einrichtung neuer Verbindungen im öffentlichen Nahverkehr gelangt man problemlos innerhalb weniger Minuten in die Düsseldorfer Innenstadt und somit auch in die umliegenden Städte des Ruhrpotts.
War die Hauptstraße einst eine eher unbeliebte Lage, wird sie nun beliebter denn je – allein aufgrund der Zentralität. Gleichzeitig werden große Eigentumswohnungen auf dem Immobilienmarkt beliebter. Da nur wenig Bauplatz für neue Ein- und Zweifamilienhäuser vorhanden ist, entscheiden sich Käufer häufiger zur großen Eigentumswohnung als Alternative.
Neue Bauprojekte entstehen mittlerweile mit Wohnungen, die kaum unter 100 Quadratmeter groß sind und einer Familie ausreichend Platz bieten.
Fallbeispiel: Projekt Chloé
Unser Projekt Chloé am Düsseldorfer Hafen ist ein anschauliches Beispiel für diesen Trend. Die kleinste Wohnung in dem Haus bemisst sich auf stolze 112 qm – die größte sogar auf 211 qm.
Und trotz des Quadratmeterpreises von 10.000 € waren fast alle Wohnungen binnen zweier Wochen verkauft oder reserviert.
Die Kombination aus luxuriöser Ausstattung sowie exzellenter Lage war schlicht zu attraktiv für wohlbetuchte Eigennutzer.
Immer noch zu wenig Wohnraum
Aktuell würde Düsseldorf jährlich rund 5.000 neue Wohneinheiten benötigen. In absehbarer Zeit werden jedoch nur 3.000 Wohneinheiten fertiggestellt werden. Weitere 6.800 sollen bis zum Jahr 2024 in die Planung gehen. Unter anderem befinden sich darunter große Bauprojekte mit jeweils rund 1.000 Wohneinheiten wie in Oberkassel am ehemaligen Güterbahnhof oder dem Metro Campus in Flingern.
Zu einer Entspannung auf dem Immobilienmarkt wird es entsprechend in den nächsten Jahren kaum kommen. Die Bauprojekte kommen der Nachfrage kaum nach. Der Wohnraummangel macht Düsseldorf jedoch weiterhin zu einem ausgezeichneten Standort für Investoren.
Lohnen sich Kapitalanlagen noch in Düsseldorf?
Eines sei vorweg angemerkt, Düsseldorf ist sehr wachstumsstark und profitiert von einer stabilen Wirtschaft. In Wohnimmobilien zu investieren, wird immer lohnenswert sein, da Wohnimmobilien das Grundbedürfnis eines jeden Menschen erfüllen. Dank seiner hervorragenden Lage im Ruhrgebiet wird Düsseldorf als Wohnort stets gefragt sein, da im Umkreis Arbeitsplätze vorhanden sind.
In der momentanen Lage sind Investoren bei den hohen Preisen teilweise zögerlich. Sie fragen sich, ob sich die Ergänzung des Portfolios um weitere Immobilieninvestitionen noch lohnt, wenn die Mieten nicht parallel stärker ansteigen.
Einerseits ist davon auszugehen, dass auch die Mietpreise langfristig anziehen werden. Experten zufolge wird Wohnraum im Ruhrgebiet stark unterbewertet und sollte mindestens den gleichen Preis wie Hamburg haben. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Mietwohnungen das gleiche Preisniveau in Düsseldorf erreichen. Außerdem ist es immer lohnend, in Wohnimmobilien zu investieren.
Sie sind eine der krisensichersten Anlagen, die die Welt zu bieten hat. Dessen sind sich einige Investoren bereits durchaus bewusst, sodass sie eine niedrige Rendite akzeptieren.
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