Analytikern zufolge haben die Immobilienpreise ihren Zenit überschritten. Nachdem die Immobilienpreise seit 2020 fleißig stiegen, lässt sich erstmals ein leichter Rückgang verzeichnen.
Gleichzeitig erhöht sich das Immobilienangebot, doch die Nachfrage bleibt aus. Sowohl für Käufer als auch Verkäufer beginnt eine spannende neue Phase.
Zweites Quartal meldet einen Preisrückgang
Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis der Immobilienmarkt sowohl auf die hohe Inflationsrate als auch auf steigende Zinsen reagieren würde.
Was in diesem Zusammenhang klar folgt, ist ein Rückgang der Nachfrage an Immobilien. Je weiter die Inflation an Höhenflügen zunimmt, desto mehr andere Sorgen plagen potenzielle Immobilienkäufer. Außerdem sind Immobilienkäufer keineswegs töricht.
Sie wissen ganz genau, dass Immobilien in dieser Phase preislich nachlassen werden. Sofern sie nur ein wenig abwarten, gehen die Preise automatisch wieder zurück, sodass der Immobilienmarkt erneut interessanter wird. Die Nachfrage ist im zweiten Quartal deutlich zurückgegangen.
Auf den Rückgang der Nachfrage reagiert der Immobilienmarkt. Die Spekulation der potenziellen Käufer ging auf und die Preise für Wohnimmobilien sind nun tatsächlich gefallen – wenn auch nur in einem recht geringen Rahmen, mit durchschnittlich 0,8 %.
Damit ist jedoch bereits ein Anfang gemacht und es ist zu erwarten, dass Immobilienpreise langsam, aber stetig, wieder fallen werden. Es zeigt sich mal wieder:
“Geduld ist das Fundament aller Tugenden.“
– Honore de Balzac
Preisrückgang am deutlichsten bei Eigentumswohnungen
Eigentumswohnungen haben im Juli 2022 einen preislichen Rückgang von 0,86 % erfahren. Kurz zuvor stiegen die Preise für Eigentumswohnungen noch um 7,93 %. Dahingegen sinken die Immobilienpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser nur sehr allmählich. Hier betrug der Rückgang gerade einmal 0,26 %, was auf dem Immobilienmarkt noch nicht sonderlich merklich ist.
Die oben genannten Preissenkungen betreffen allerdings nur Neubauten. Bestandsobjekte trifft der Preisrückgang um 0,69 %.
Wo fallen die Immobilienpreise am meisten?
Interessant ist bei der aktuellen Entwicklung, dass die Immobilienpreise nicht deutschlandweit gleichmäßig sinken. Im Saarland und in Sachsen-Anhalt steigen die Immobilienpreise noch an, obschon der Trend sich in Deutschland langsam in eine andere Richtung bewegt.
München liegt mit seinem Preisrückgang im deutschlandweiten Vergleich ausnahmsweise vorne. Hier beträgt es ganze 3,7 %, wobei der Rückgang bei der bayerischen Hauptstadt, dicht gefolgt von Stuttgart, 3,2 % beträgt.
Sowohl in Berlin als auch in Hamburg sanken die Preise um 2,2 %. Alle vier Städte gehören in Deutschland zu den teuersten Pflastern. Lediglich in Köln und Düsseldorf betrug das sinkende Kaufpreisniveau zwischen 1,6 und 1,8 %.
Es scheint, dass sich der Immobilienmarkt in München endlich entspannt. Wer in München auf der Suche nach einer Immobilie ist, der sollte die Augen offen halten und im richtigen Augenblick zuschlagen.
Perfekte Chancen für Interessenten in Hamburg und Berlin
Wie bereits eingangs erwähnt, nimmt aktuell gleichzeitig das Angebot an Immobilien zu. In manchen Gebieten Deutschlands hat sich das Angebot noch nicht sonderlich vergrößert, sodass Immobilien in Rheinland-Pfalz, Thüringen und dem Saarland weiterhin stark gefragt sind.
Im Norden Deutschlands fanden im zweiten Quartal mehr Immobilien ihren Weg auf den Markt und warten darauf, von neuen Besitzern bewohnt zu werden. In Schleswig-Holstein kamen nun mit 25,8 % ungewöhnlich viele neue Immobilien auf den Markt.
In Mecklenburg-Vorpommern sowie in Brandenburg erreichen die neuen Objekte zwar noch nicht ganz den Stand von Schleswig-Holstein, befinden sich jedoch ebenfalls bei der 20-Prozent-Marke. Auch in Hamburg und Berlin sowie in Köln befinden sich momentan mehr Immobilien auf dem Markt, als es Interessenten gibt.
Da die Nachfrage allgemein rückläufig ist, könnte sich in diesen Bereichen für Interessenten bereits die perfekte Gelegenheit bieten.
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