Was erwartet die Immobilien-Welt 2024? – Ein Blick in die Zukunft

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Nach einigen turbulenten Jahren, geprägt von globalen Unsicherheiten und wirtschaftlichen Schwankungen, steht der Immobiliensektor in Europa vor einem Wendepunkt.

Die Herausforderungen der Vergangenheit – von der Pandemie bis zu ökonomischen Instabilitäten – haben den Markt nachhaltig geformt. Jetzt, da wir uns dem Jahr 2024 nähern, ist es an der Zeit, einen Blick in die Zukunft zu werfen.

In diesem Blogartikel konzentrieren wir uns auf die voraussichtlichen Trends des kommenden Jahres 2024. Als Grundlage dienen die Daten des PwC und des Urban Land Insitute (ULI), die bezüglich einer Studie mehr als 1.000 Branchenexperten zum Immobilienmarkt befragt haben.

Trend 1: Wachsender Appetit auf Nischensektoren

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Die Zukunft des Immobilienmarktes sieht eine wachsende Fokussierung auf Nischensektoren, die durch globale Megatrends wie Klimawandel, Digitalisierung und Demografie angetrieben werden. Als wichtige Bereiche für zukünftige Investitionen kristallisieren sich neue Energieinfrastrukturen, Datenzentren und der Gesundheitssektor heraus.

Investoren zeigen ein zunehmendes Interesse, ihr Engagement in diesen Bereichen zu verstärken, um den wachsenden Bedarf an nachhaltigen und technologisch fortschrittlichen Immobilienlösungen zu decken.

Trend 2: Steigende Bedeutung von ESG-Aspekten

Der Trend hin zu einer stärkeren Berücksichtigung von ESG-Aspekten (Umwelt, Soziales, Governance) wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Vier Fünftel der Befragten gehen davon aus, dass ESG-Faktoren in den nächsten 12 bis 18 Monaten wesentlich die Bewertungen von Vermögenswerten beeinflussen werden.

Langfristig wird erwartet, dass ESG bis 2050 den größten Einfluss auf den Immobiliensektor haben wird. Dies spiegelt eine grundlegende Verschiebung in den Investitionsprioritäten wider und zeigt die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung im Immobilienbereich.

Trend 3: Veränderte Marktbewertungen und Investitionsstrategien

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Die europäischen Immobilienmärkte erlebten 2023 eine spürbare Diskrepanz zwischen den Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern. Diese Diskrepanz hat zu einer Strategie des Abwartens geführt, mit einem starken Rückgang im Transaktionsvolumen um 42 % im Vergleich zum Durchschnitt der Vor-Covid-Jahre (2015-2019).

Die Mehrheit der Führungskräfte in der Immobilienbranche, etwa 75 %, glaubt, dass die aktuellen Bewertungen die tatsächlichen Herausforderungen und Chancen im Markt nicht vollständig widerspiegeln. Dieser Trend deutet auf eine Neubewertung und Anpassung der Investitionsstrategien hin, die das Marktgleichgewicht und die Preisfindung in den kommenden Jahren wesentlich beeinflussen könnten.

Trend 4: Schwerpunkt auf Liquiditätsreiche Städte

In Zeiten erhöhter Unsicherheit setzen Immobilieninvestoren verstärkt auf Städte mit hoher Marktliquidität. London und Paris dominieren weiterhin das europäische Städteranking, was ihre Attraktivität als sichere Häfen für Kapitalinvestitionen unterstreicht. Sie zeichnen sich durch stabile und zuverlässige Märkte aus, was sie besonders in unsicheren Zeiten attraktiv macht.

Diese Städte waren für rund 15 % des gesamten europäischen Immobilientransaktionsvolumens in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 verantwortlich. Dieser Trend unterstreicht die Bedeutung von Liquidität und Sicherheit in der derzeitigen Marktlage.

Trend 5: Die wirtschaftliche Herausforderung in Deutschland

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Deutsche Städte wie Berlin, München, Frankfurt und Hamburg erleben eine Verschiebung in ihrem Ansehen und ihrer Attraktivität auf dem Immobilienmarkt. Trotz ihrer traditionellen Rolle als sichere Investitionsziele sind sie im Ranking aufgrund der allgemein gedämpften wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland gesunken.

Mit einem nur geringen realen BIP-Wachstum von 0,1 % im Jahr 2023 und einem drastischen Rückgang des Investitionsvolumens um 55 % gegenüber dem Vorjahr konfrontiert, stehen diese Städte vor erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen. Diese Entwicklung könnte langfristige Auswirkungen auf die Attraktivität und das Investitionsverhalten in deutschen Immobilienmärkten haben.

Fazit

Das Jahr 2024 steht für bedeutende Veränderungen im europäischen Immobiliensektor. Die Umgestaltung von Investitionsstrategien, die Konzentration auf liquiditätsreiche Städte, die wirtschaftlichen Herausforderungen in Deutschland, die zunehmende Bedeutung von ESG-Faktoren und das wachsende Interesse an Nischensektoren kennzeichnen diese neue Ära.

Die Branche steht vor der Herausforderung, sich diesen Veränderungen anzupassen und innovative Lösungen zu entwickeln, um erfolgreich zu sein.

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