Seit Jahren steigen die Immobilienpreise bekanntlich massiv an, doch irgendwann ist auch auf dem Immobilienmarkt das Ende der Fahnenstange erreicht. Experten zufolge könnte der große Crash unmittelbar bevorstehen.
In diesem Artikel möchten wir gerne die Hintergründe der Spekulationsblase sowie die möglichen Folgen erörtern – vor allem im Hinblick auf die Möglichkeiten, wie Sie davon profitieren können.
Wie bildet sich die Immobilienblase Deutschland?
Eine Immobilienblase bildet sich nicht nur einfach durch steigende Preise. Sie entsteht, wenn die Kaufpreise für Immobilien schneller steigen als die Mieten und auch als das Einkommen der Bürger.
Vom Einkommen haben Deutsche bereits seit Jahren weniger übrig. Ein Grund dafür ist Deutschlands Weltmeisterschaft in Sachen Steuern. In keinem anderen Land gibt es einerseits so viele verschiedene Steuern und zudem auch keine so hohen Steuersätze (z. B. Einkommenssteuer).
Dazu kommt noch das Problem mit der Regelung des Mindestlohns. Der war jahrelang knapp unter 10 Euro pro Stunde festgelegt und wurde trotz steigender Lebenshaltungskosten nicht angeglichen. Erst kürzlich wurde endlich eine Erhöhung des Mindestlohns auf einen Stundensatz von 12 Euro beschlossen, doch kam dieser Beschluss erst im Zuge der steigenden Energiekosten.
Ferner sorgte das vermehrte Aufnehmen von Baukrediten zum Schüren der Blase. Baukredite scheinen sich in Zeiten von Niedrigzinsen durchaus zu lohnen. Zweifelsohne entstehen dem Kreditnehmer geringere Kosten als zu anderen Zeiten mit recht hohen Zinsen. Je mehr Geld durch günstige Kredite im Umlauf ist, desto schneller steigen die Preise.
Spekulative Bauboom
Ein weiterer Faktor ist der spekulative Bauboom, sodass mehr Wohnungen gebaut werden, als sie eigentlich gebraucht werden. Dieser Punkt scheint widersprüchlich, da in Deutschland bereits seit Jahren Wohnungsmangel herrscht. Das Problem hier ist jedoch der spätere Kauf- oder Mietpreis. Wenn die Preise zu hoch sind, ganz gleich ob für eine Miete oder einen Kauf, findet sich später niemand, der dort einziehen möchte.
Als perfektes Beispiel dienen relativ kleine Wohnungen in München, die zu schwindelerregenden Preisen von knapp 1 Million Euro angeboten werden. Obschon Baukredite günstig zu haben sind, sind potenzielle Käufer nicht unbedingt bereit, so viel für einen verhältnismäßig kleinen Wohnraum zu investieren.
Immobilien werden überbewertet
Experten haben festgestellt, dass Immobilien immer häufiger überbewertet wird. Dies gilt insbesondere für die deutschen Großstädte. Im Schnitt liegt die Überbewertung bei 35 %.
Wer seine Immobilie verkaufen möchte, der hegt selbstverständlich den Wunsch, dass der Verkauf ein Plus erzielt. Es wurde teilweise ausgesprochen viel Zeit und Mühe in eine Immobilie gesteckt, was man natürlich gerne ausgeglichen haben möchte.
Überdies können bestimmte Aspekte zu einem höheren Wert führen, was beispielsweise bei einer Lage in einer Allee oder einer Spielstraße der Fall wäre. In den Großstädten ist jedoch die Tendenz gestiegen, dass allein die Lage in der Großstadt automatisch Grund für einen höheren Verkaufspreis zu sein scheint. In der Realität sind jene Immobilien jedoch keinesfalls ihren Preis wert, auch wenn Sie in Berlin oder München liegen mögen.
Die Überbewertung kann jedoch ebenfalls an der steigenden Inflation liegen. Verkäufer sind verunsichert, ob ein niedrigerer Kaufpreis in Kürze noch dem Wert des Geldes entsprechen wird.
Wo wird die Immobilienblase zuerst platzen?
Aktuell sieht es allem Anschein nach so aus, dass die Immobilienblase zunächst das Luxussegment betreffen wird. Da die Kaufpreise schneller steigen als die Mieten, müssen Verkäufer bereits die Preise senken, damit kein Leerstand entsteht. Andernfalls würde sich bei Investitionsobjekten auch keine lohnenswerte Rendite für den Käufer erzielen lassen. Ein Käufer könnte es zwar mit einem recht hohen Quadratmeterpreis für eine Miete probieren, doch wird er kaum Interessenten finden können.
Bei sehr hohen Quadratmeterpreisen würde sich ein Käufer eher um Leerstand sorgen müssen und nur vorübergehend Rendite durch verzweifelte Wohnungssuchende erzielen. Die werden recht schnell wieder ausziehen, sobald sie etwas Günstigeres gefunden haben.
Ein Beispiel wäre hierfür das Andreas Quartier in Düsseldorf. Seine Lage direkt am Rhein sowie die luxuriöse Ausstattung machen es im Grunde zu einer perfekten Immobilie. Doch sind die Preise dort so hoch, dass nur gerade etwas mehr als die Hälfte der Eigentumswohnungen verkauft werden konnte. Der Quadratmeterpreis beträgt hier bereits 12.000 Euro, was fast das Doppelte des Quadratmeterpreises von 7.000 Euro vor 15 Jahren ist.
Es herrscht Schlussverkaufsstimmung
Auf dem Immobilienmarkt herrscht aktuell absolute Schlussverkaufsstimmung. Es ist bekannt, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die Immobilienblase platzt. Hamburg und Dresden haben momentan das höchste Risiko, einen Crash zu erleben. Sobald der Crash in einer Großstadt kommt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis er sich auf die übrigen Großstädte und die Gemeinden ausbreitet.
Folglich sind Immobilienbesitzer momentan sehr bestrebt, ihre Immobilie noch vor dem Crash zu einem guten Preis zu verkaufen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass kein Wirtschaftsexperte genau vorhersagen kann, wann der Crash nun wirklich kommt. Es könnte in ein paar Monaten passieren oder erst im nächsten Jahr.
Was tun?
Wer jetzt seine Immobilie verkauft und das Geld alternativ zwischenparkt (Aktien, Gold etc.), ist gut beraten. Sobald die Immobilienblase platzt, können Sie das Kapital wunderbar erneut in Beton anlegen – nur eben für den halben Preis.
Denken Sie darüber nach, Ihre Immobilie noch gewinnbringend zu verkaufen? Dann wenden Sie sich doch einfach an unser Expertenteam. Wir begleiten Sie auf jedem Schritt des Immobilienverkaufs und sorgen dafür, dass auch Sie Ihre Immobilie über dem Listenpreis verkaufen können. Gerne können Sie mit uns einen Kennenlerntermin vereinbaren, währenddessen Sie sich von unserer Expertise höchst persönlich überzeugen können.