Bausparsumme – Eine wichtige Größe in der Baufinanzierung
Die Bausparsumme ist ein zentraler Begriff in der Baufinanzierung und beim Bausparen. Sie bezeichnet den Betrag, der in einem Bausparvertrag angelegt wird und den der Sparer später zur Finanzierung einer Immobilie, für Renovierungen oder zur Umschuldung nutzen kann. In diesem Artikel gehen wir näher auf die Bausparsumme ein, beleuchten die Funktionsweise eines Bausparvertrags und erläutern, welche Vorteile und Nachteile damit verbunden sind.
Die Funktionsweise der Bausparsumme
Die Bausparsumme setzt sich aus dem angesparten Guthaben und einem möglichen Darlehen zusammen, das der Bausparer in Anspruch nehmen kann. Diese Summe wird zu Beginn des Vertrags festgelegt und ist entscheidend für den späteren Nutzen des Bausparvertrags. In der Regel ist die Bausparsumme in verschiedene Teile untergliedert:
- Eigenkapital: Der Teil der Bausparsumme, den der Sparer selbst angespart hat.
- Darlehen: Ein niedriger Zinsaufschlag wird für das Darlehen gewährt, das bei Bedarf zusätzlich beantragt werden kann.
- Prämien und Zinsen: Der Bausparer erhält eine Prämie von der Bausparkasse für das Ansparen und zusätzliche Zinsen auf sein Guthaben.
Vorteile der Bausparsumme im Überblick
Die Bausparsumme hat verschiedene Vorteile, die sie zu einer beliebten Wahl für viele Sparer machen:
- Planbarkeit: Die Bausparsumme ermöglicht eine klare und verbindliche Planung der finanziellen Mittel für zukünftige Bauvorhaben oder Renovierungen.
- Günstige Zinsen: Das Darlehen, das zur Bausparsumme gehört, ist in der Regel zu günstigen Konditionen erhältlich.
- Staatliche Förderung: Je nach Land gibt es Förderprogramme, die zusätzliche Zinsen oder Prämien gewähren, wenn man in einen Bausparvertrag einbezahlt.
Nachteile der Bausparsumme
Natürlich gibt es auch einige Aspekte, die man beachten sollte:
- Lange Bindungsfristen: Bausparverträge haben oftmals längere Sparphasen, in denen das Geld nicht verfügbar ist.
- Starrheit der Verträge: Manche Bausparkassen bieten nur eingeschränkte Möglichkeiten an, die Bausparsumme zu nutzen.
- Geringe Rendite in der Sparphase: Die Zinsen auf das angesparte Guthaben liegen oft unter dem Marktniveau.
Wie berechnet man die optimale Bausparsumme?
Die optimale Bausparsumme hängt von mehreren Faktoren ab, sowohl von den persönlichen finanziellen Gegebenheiten als auch von den geplanten Bauprojekten. Folgende Faktoren sollten bei der Berechnung berücksichtigt werden:
- Die geplanten Bau- oder Renovierungskosten.
- Die Höhe der Eigenmittel, die bereits vorhanden sind.
- ggf. die Höhe der staatlichen Förderungen.
Anschauliches Beispiel zum Thema: Bausparsumme
Angenommen, Anna plant den Bau eines Eigenheims und möchte dazu einen Bausparvertrag abschließen. Sie schätzt die Kosten für den Bau auf 250.000 Euro. Um eine günstige Finanzierung zu erhalten, entscheidet sie sich für eine Bausparsumme von 300.000 Euro. Ihre monatliche Sparrate beträgt 200 Euro, und sie erhält eine staatliche Förderung in Höhe von 1.500 Euro. Nach der Ansparphase und mit dem erforderlichen Darlehen kann Anna schließlich ihr Haus bauen, während sie den Vorteil niedriger Zinsen für das Darlehen nutzt.
Fazit
Die Bausparsumme spielt eine entscheidende Rolle in der Baufinanzierung. Sie hilft Sparerinnen und Sparern, gezielt für ihre Wohntraum-Projekte zu sparen und von günstigen Finanzierungsmöglichkeiten zu profitieren. Bei der Wahl der optimalen Bausparsumme sollten jedoch die persönlichen finanziellen Bedingungen und geplante Vorhaben sorgfältig abgewogen werden. Für weitere Informationen zu verwandten Themen schauen Sie sich auch unseren Artikel über Baufinanzierung oder Immobilienfinanzierung an.
